Freitag, 27. Februar 2015

J: Baiser-Obsttörtchen

Hallo an alle fleißigen Hobby-Gourmets,

die nächste Süßspeise folgt auf dem Tritt. Erneut etwas einfaches und schnelles, das man bei unerwartetem Besuch flott zaubern und je nach Jahreszeit mit dem unterschiedlichsten Obst bestücken kann (außer Äpfel oder Birnen, die da nicht ganz so gut zu passen).

Probiert es doch einfach bei nächster Gelegenheit mal aus und testet, was eure persönliche Lieblingsvariation ist.
 

Zutaten für 2 Personen:

2                      Tartelettes
8                     Erdbeeren
10                    Himbeeren
2                      Eiweiß
ca. 70 g           Zucker
                        Prise Salz


Zubereitung:

Den Ofen auf 200° C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Tartelettes auf einen Backrost legen und mit jeweils vier vom Strunk befreiten Erdbeeren und Himbeeren garnieren.

Eigelb von Eiweiß trennen und das Eiweiß samt Prise Salz steif schlagen. Dann den Zucker nach und nach einrieseln lassen und so lange weiter schlagen bis er sich aufgelöst hat.

Das Baiser als Haube auf dem Obst verteilen und dann für etwa 10 Minuten in den vorgeheizten Ofen schieben, bis die Baiserspitzen eine goldbraune Farbe angenommen haben.

Am leckersten sind sie ofenfrisch!

Wer möchte kann die Tartelettes zudem mit Puderzucker bestäuben.

Zubereitungszeit ca. 15 Minuten
 

Yammi! Guten Appetit!
Eure Jacky

Donnerstag, 26. Februar 2015

J: Fantablechkuchen

Hallo an alle Hobbybäcker und -bäckerinnen,

zur Abwechslung folgt mal wieder etwas einfachereres und schnelleres, was dennoch super auf die Kaffeetafel passt oder perfekt für einen Kindergeburtstag wäre!

 
Zutaten:

Für den Teig:
5                      Eier
300 g              Zucker
1 Pck.              Vanillezucker
350 g              Mehl
1 Pck.              Backpulver
125 ml             Sonnenblumenöl
175 ml             Fanta

Für den Beleg:
500 ml            Schmand
600 ml            Schlagsahne
1-2 Pck.           Sahnesteif
                         Zucker-Zimt
(1 Dose           Pfirsiche oder Mandarinen)

 
Zubereitung:

Zu aller erst Ofen auf 175° Ober-/Unterhitze vorheizen.

Eier in eine Rührschüssel geben. Zucker und Vanillezucker zufügen und die Eier mit einem Handrührgerät schaumig schlagen.

Mehl mit Backpulver mischen und unter die Eimasse rühren.

Sonnenblumenöl und Fanta zum Teig gießen und den Teig glatt rühren.

Teig auf ein gut gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech gießen und bis an alle Ränder streichen/verteilen und auf der mittleren Schiene ca. 25 - 30 Minuten goldgelb backen.

Fantakuchen auf dem Blech abkühlen lassen.

Für die Schmandcreme die Sahne mit Hilfe des Sahnesteif steif schlagen und den Schmand langsam unterheben.

(Bei der Variante mit Obst, zunächst Pfirsiche oder Mandarinen in ein Sieb gießen und gut abtropfen lassen. Pfirsiche ggf. in kleine Würfel schneiden. Dann das Obst auf dem abgekühlten Boden verteilen oder – falls man das lieber mag – in der Schmandcreme unterheben)

Die Schmandcreme mit einem Löffel darüber geben und verteilen, anschließend mit Zucker-Zimt bestäuben.

Info: Der Fantakuchen hält sich auch mehrere Tage im Kühlschrank. Er bleibt saftiger, wenn man Blechkuchen und Schmandcreme separat in den Kühlschrank stellt, aber auch bereits fertiggestellt und mit Alufolie abgedeckt kann er mehrere Tage kühl aufbewahrt werden.

Zubereitungszeit ca. 1 Stunde (inkl. Abkühlzeit)

 
Gutes Gelingen und lasst ihn euch schmecken! J
Eure Jacky

Dienstag, 24. Februar 2015

J: Zebrakuchen pink-weiß

Liebe Hobbybäcker und -bäckerinnen,

hier kommt diesmal eine zeitaufwendige Herausforderung! Ich habe den Kuchen eigentlich durch Zufall entdeckt und musste ausprobieren, ob das auch wirklich so funktioniert.

Wollt ihr es auch ausprobieren?

Ist auf alle Fälle und garantiert der Hingucker auf jeder Party und super variabel! ;-)
 

Zutaten:

Für den Kuchen:
650 g              Mehl
300 g              Zucker
180 ml            Öl
ca. ½ - ¾ L   Soja-Milch
¼ L                 Mineralwasser
1 Pck.               Backpulver
1                       gemahlene Vanille (oder Vanilleextrakt)
2 EL                 Kakao
2 – 3 EL          Erdbeer- oder Himbeermarmelade
                         Prise Salz
je 1 Fl.              schwarze und pinke Lebensmittelfarbe

 
Für die Buttercreme:
250 g              weiche Butter (Zimmertemperatur)
80 g                Zucker
500 ml           Milch
1 Pck.              Vanille- oder Schokopudding

 
Für die Verzierung:
1 Pck.              weißes Fondant
1 Pck.              schwarzes Fondant

 
Zubereitung:

Stellt den Ofen schonmal an und lasst ihn auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Nehmt dann eine Springform (Ø 26 – 28 cm) zur Hand und fettet diese großzügig ein.


Mischt anschließend alle trockenen Zutaten für den Kuchen zusammen (Mehl, Zucker, Backpulver, Prise Salz).

Achtung: Vanille, Kakao und Marmelade werden erst später zur Färbung genutzt!!!

Die trocknen Zutaten nun mit dem Öl, dem Mineralwasser und der Sojamilch zu einem zähflüssigen Teig vermischen. Ggf. durch Sojamilch oder Zugabe von Mehl die gewünschte Zähflüssigkeit korrigieren.

Den Teig dritteln!

Erstes Drittel durch die Zugabe des Kakaopulvers und der schwarzen Lebensmittelfarbe dunkeln.

Das zweite Drittel mit 2-3 EL Erdbeer- oder Himbeermarmelade und pinker Lebensmittelfarbe einfärben.

Im letzten Drittel wird nur die gemahlene Vanille / das Vanilleextrakt zugefügt und miteinander vermischt.


Nun abwechselnd hellen, pinken und schwarzen Teig genau in die Mitte geben und so lange wiederholen bis alle drei Drittel komplett aufgebraucht sind.


Den Kuchen nun für etwa eine dreiviertel Stunde (45 Minuten) auf mittlerer Schiene in den vorgeheizten Backofen schieben. Ihr könnt z.B. mit einem Edelstahlstäbchen den Gargrad des Kuchenteigs kontrollieren, bevor ihr ihn später heraus holt.


Löst den Kuchen von der Springform und stellt ihn z.B. auf einen Ofenrost, sodass von allen Seiten Luft dran kommt. Lasst ihn nun gut abkühlen! Für die Buttercreme muss der Kuchen komplett erkaltet sein!

Ihr könnt gleich nach Herausnehmen des Kuchens jedoch schon mit einem Bestandteil der Creme anfangen, der auch abkühlen muss – nämlich dem Pudding!

Dafür etwa 450 ml kalte Milch mit 80 g Zucker auf den Herd stellen und aufkochen lassen. In die übriggebliebenen 50 ml kalte Milch kann schonmal das Puddingpulver eingerührt werden.

Sobald die Milch sprudelnd aufkocht, von der Herdplatte nehmen, diese ausstellen und das zähflüssige Milch-Pulver-Gemisch unterrühren. Sofort den Vanillepudding mit Frischhaltefolie abdecken! Diese direkt auf die Puddingmasse drücken, sodass sich keine Haut bilden kann und dann den Pudding ebenfalls auskühlen lassen.

Die Butter könnt ihr zu diesem Zeitpunkt ruhig schon aus dem Kühlschrank holen. Sie sollte bei Verarbeitung weich sein und Zimmertemperatur haben.

Etwa 2-3 Stunden später wäre der optimale Zeitpunkt, um den Kuchen fertigzustellen. Solltet ihr es nicht eilig haben, lasst ihn über Nacht stehen und macht am nächsten Tag weiter.

Gebt die Butter in eine Schüssel und zerdrückt sie mit einer Gabel. Dann löst die Frischhaltefolie vom Pudding und gebt ihn mit in die Rührschüssel, ehe ihr miteinem Schneebesen oder der elektronischen Variante (den Handrührgerät) die beiden Komponenten gut miteinander verrührt.

Teilt den Kuchen waagrecht mittig und setzt sicherheitshalber den Tortenring nochmal drumherum. Nun legt die obere Teighälfte bei Seite und gebt eine dünne Schicht Buttercreme darauf (~ 0,5 cm).

Legt den Kuchendecken wieder darauf und drückt ihn gut an. Dann verteilt ihr auch darauf Buttercreme, bis der Kuchen gleichmäßig dick und möglichst gerade aussieht. Diese Buttercreme-Füllung streckt den Kuchen und ebnet seine Form für das spätere Überziehen mit dem Fondant.

Streicht die Buttercreme mit Hilfe eines Löffels oder Schabers möglichst glatt, löst den Tortenring wieder und streicht auch die Seiten des Kuchen komplett ein, sodass er eine einheitliche Buttercremeummantellung erhält. Dann stellt den Kuchen für eine halbe Stunde bis Stunde in den Kühlschrank, damit die Buttercreme fest werden kann.

Den weißen Fondant auf einer gefetteten Unterlage ausrollen, z.B. über ein Nudelholz legen und damit über den Kuchen legen. Streicht den Fondant erst oben glatt, dann an den Seiten hinunter. Gut festdrücken und auf die Falten achten!


Anschließend den schwarzen Fondant ausrollen und Zebrastreifen ausstechen oder per Hand ausschneiden und auf den weißen Fondant drapieren. Gern mit dem übriggebliebenen schwarzen Fondant ein Band oder kleine Bällchen formen und um den Rand legen, das rundet diesen netter und gleichmäßiger ab.

Zubereitungszeit ca. 1 Stunde
Backzeit ca. 45 Minuten
Auskühlen ca. 2 – 3 Stunden (nach dem Backen) + ½ - 1 Stunden (nach Buttercreme)
Gesamtzeit ca. 5 - 6 Stunden

Es war anstrengend, es war langwierig, aber es hat sich gelohnt!

E voilá: Mein Zebrakuchen pink-weiß!

Gutes Gelingen!
Eure Jacky

Mittwoch, 11. Februar 2015

J: Redberry Crumble

Hello everyone!

Im Gepäck habe ich einen leckeren, schnellen und einfachen Nachtisch, der ursprünglich aus der englischen und US-amerikanischen Küche stammt. Mein Redberry Crumble (dt. „Krümel“), hält was der Name verspricht: Ein leckrer Früchteauflauf mit knusprig-goldbrauner Streuselkruste!

 
Zutaten:

200 g              weiche Butter (gewürfelt)
600 g              tiefgefrorene rote Beeren
200 – 250 g   Kekse (z.B. Leibniz-Butterkeks)
4-5 EL             Zucker
1-2 EL             Maismehl (z.B. von Alnatura, Rapunzel oder KATTO) oder Speisestärke
1 Becher         Süße Sahne

 
Zubereitung:

Zu allererst stellt den Ofen auf 200° Ober-/Unterhitze und lasst ihn vorheizen.

Dann öffnet den Beutel tiefgefrorene Beeren und gebt sie in eine Auflaufform. Im besten Fall sollte sie noch etwas Platz nach oben haben.

Gebt anschließend 4-5 EL feinen Zucker über die Beeren! Wenn diese im Ofen weich werden, vermischt sich die Süße des Zuckers perfekt mit dem Saft der Beeren.

Streut ebenfalls 2-3 EL des geschmacksneutralen Maismehl über die gefrorenen Beeren. Dieses dickt den Beerensaft später im Ofen etwas an und verfälscht aber den Geschmack nicht.


Nehmt nun die Kekse aus der Schachtel und gebt sie in eine Küchenmaschine (alternativ: Gefrierbeutel o.Ä.), um sie klein zu hexeln.

Schüttet Sie in eine Schüssel und gebt die gewürfelte Butter mit hinzu. Nun vermengt ihr Butter und Krümel so lange mit den Händen, bis es eine krümelig-geschmeidige Masse ist.


Anschließend verteilt ihr die Butterkrümel über den gefrorenen Beeren und schiebt die Auflaufform für ca. 20-25 Min. in den vorgeheizten Ofen bis die Kruste goldbraun ist.


Wenn ihr den Crumble aus dem Ofen holt, serviert ihn sofort und gebt in eurem kleinen Desserschälchen über die heißen Früchte etwas Süße Sahne.

Mmmmmhhh… super lecker!

Selbstverständlich könnt ihr auch frische rote Beeren nehmen (z.B. wenn ihr sie frisch im Garten ernten könnt), aber die tiefgefrorene Variante ermöglicht es, diesen tollen Crumble auch im Winter zuzubereiten.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!
Eure Jacky

Montag, 9. Februar 2015

S: Buttercreme Torte (Motivtorte)

Ich bin eine Naschkatze. Deswegen backe ich wahrscheinlich auch so gerne. Und wenn dann ein Geburtstag ansteht, kann Frau sich immer besonders austoben. Dieses Jahr hatte ich mir besonders hohe Ziele für meinen Schatz gesetzt. So hohe, das ich schnell zu zweifeln begann ob es denn klappen würde. Es gab Rückschläge und es ist nicht alles so perfekt geworden wie erhofft, aber alles in allem war ich am Ende des Tages glücklich und unsere Gäste auch.

Das war meine erste Torte, mein erster Biskuiteboden, meine erste Fondant-Arbeit. Also jede Menge Premieren. Ich hatte 6 Stunden eingeplant, schlussendlich habe ich 4,5 Stunden gebraucht. Allerdings habe ich am Abend zuvor auch schon etwas vorbereitet. Hier also erst einmal den Ablaufplan:

Tag zuvor:
Pudding für Buttercreme kochen
Biskuit backen

Tag der Herstellung:
Buttercreme herstellen
Überzugcreme herstellen

Grundform 26 Durchmesser / Die Torte hat später einen Durchmesser von 20

Zutaten Biskuit:
6 Eier
6 EL Wasser
250g Zucker
250g Mehl
2 TL Backpulver
1TL Vanille Paste

Zubereitung:
Den Ofen auf 200° Grad vorheizen. Die Eier mit dem Wasser schaumig aufschlagen. Den Zucker zusammen mit der Vanille Paste zur Eimasse dazugeben und kräftig aufschlagen. Mischt das Mehl mit dem Backpulver und siebt es in den Teig. Nun noch einmal alles kräftig aufschlagen. Eine Springform mit Backpapier auslegen und die Ränder gut einfetten. Den Teig einfüllen und gute 40-45min. backen. Mit einem Holzspieß an der dicksten Stelle einstechen und testen ob der Kuchen fertig ist (das sieht man, wenn kein Teig an dem Holz kleben bleibt).
Nun den Biskuit gut auskühlen lassen. Daher bietet es sich an, den Kuchen einen Tag vorher zu machen.

Buttercreme Vanille:
1 Päckchen Vanille-Pudding
6 EL Milch
0,5L 3,5 Milch
3 EL Zucker
250g weiche Butter
1 TL Vanille Paste

Zubereitung:
Den Pudding nach Anweisung kochen. Ich nehme hierfür etwas weniger Zucker, da die Creme nicht zu süß werden sollte. Wenn der Pudding noch heiß im Topf oder der Schüssel ist, diesen mit Frischhaltefolie direkt abdecken, so bildet sich keine Haut auf dem Pudding.
Am nächsten Tag die weiche Butter (wirklich sehr weich!) mit dem Mixer aufschlagen. Nach und nach den Pudding dazugeben und kräftig rühren. Zum Schluss einen TL Vanille Paste unterrühren für einen noch intensiveren Geschmack.
Ich gebe zu, eigentlich sollte meine Torte aus Vanille und Schokoladen Buttercreme bestehen. Leider ist mir die Schokoladen Buttercreme total geflockt und war ungenießbar. Wahrscheinlich war ich zu eifrig oder der Pudding war zu flüssig. Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall hat nur die Vanille Creme geklappt. Wie sagt Max aus „Two Broke Girls“ so schön „Buttercreme ist eine Bitch.“ Ich gebe ihr recht.
Die Buttercreme für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

Überzugcreme:
250g weiche Butter
250g Marshmallow Fluff (weiß)

Zubereitung:
Die Butter zusammen mit dem Marshmallow Fluff kräftig verrühren, sodass eine homogene Masse entsteht.
Diese Creme ist perfekt geeignet um Torten zu überziehen, die dann mit Fondat eingedeckt werden sollen.
Die Creme für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

Crispy-Platten:
Diese braucht ihr um Grundgerüste zu modellieren. Es ist eine verdammt klebrige Aktion! Ich hatte im Internet gelesen, das man am besten Gummihandschuhe anzieht. Blöder Fehler, das hat leider gar nicht funktioniert. Das einzige was es wirklich ermöglicht hat das Ganze zu formen und nicht völlig durchzudrehen war mit feuchten Fingern zu modellieren. Und selbst dann war es noch sehr klebrig.

40g Smacks (Kellogs)
50g Marshmallow (ich habe kleine verwendet)
10g Butter

Zubereitung:
Die Butter in einem Topf bei niedriger Stufe schmelzen. Dann die Marshmallow hinzugeben und unter ständigem Rühren schmelzen. Keine Sorge, das geht besser als gedacht. Ich habe einen Holzlöffel zum rühren verwendet. Wenn es eine glatte Masse geworden ist, den Herd ausschalten und die Smacks hinzugeben. Kräftig rühren.
Das Ganze einen Moment abkühlen lassen und dann mit feuchten Fingern anfangen zu modellieren. Ich habe die einzelnen Teile auf Backpapier gelegt und dann zum fest werden ins Gefrierfach für 15min gegeben, ehe ich alles zusammengesetzt habe.





Herstellung der Torte (Material)

Birkmann Velvet Rollfondant schwarz (500g) * Ich habe jedoch festgestellt, dass es zu wenig war. Ich empfehle die doppelte Menge.

Cocktail-Spieße Schwerter (20 Stück)


Herstellung der Torte
Nun können wir loslegen. Den Biskuit teilt ihr in drei gleich große Platten. Das ist gar nicht so leicht. Ich hatte mir so einen Drahtschneider besorgt, kam aber nicht damit klar und habe es dann per Hand mit einem großen Messer gemacht. Nun nehmt ihr einen Tortenring und setzt in Mittig auf die Böden und zwar so, dass ein 2-3 Zentimeter breiter Rand außen bleibt. Nun kräftig runter drücken oder mit dem Messer den Randabschneiden. Aber vorsichtig! Der Rand muss intakt bleiben, das ist kein Verschnitt! Nehmt euch einen großen Teller und legt den ersten Boden darauf. Nun nehmt ihr einen Rand und legt ihn darauf (ein kleines Stück müsst ihr herausschneiden, damit er auf den kleineren Boden passt). So habt ihr nun den Tortenboden mit einem erhöhten Rand versehen. In die entstandene Kuhle füllt ihr nun mit einem Spritzbeutel eure Buttercreme. Sie sollte bündig mit dem Rand abschließen.



Nun den zweiten Tortenboden auflegen. Wieder einen Rand auflegen und den Vorgang mit dem Befüllen wiederholen. Den letzten Tortenboden auflegen und schon habt ihr eure Torte. Zumindest das Grundgerüst.




Streicht die Torte nun mit der Überzugcreme ein. Hier solltet ihr besonders gründlich arbeiten. Mit der Creme könnt ihr mögliche Unebenheiten ausbessern. Alles was jetzt nicht ausgebessert oder glatt gestrichen wird, sieht man später unter dem Fondant. Die Torte muss nun für mind. 1 Stunde in den Kühlschrank.

In der Zwischenzeit habe ich meine Crispy-Teile zusammengesetzt und ebenfalls mit Überzugcreme überzogen. Der Stuhl hat bei mir etwa 15min. im Kühlschrank gestanden. Dann habe ich etwa 80g Fondat ausgerollt und den Stuhl überzogen. Leider habe ich den Fondant zu dünn ausgerollt und daher ist er hier und da etwas gerissen. Es empfiehlt sich gerade am Anfang mit etwas dickerem Fondant zu arbeiten. Nachdem der Stuhl fertig dekoriert war, wanderte er wieder in den Kühlschrank.




Nun war die Torte dran. Das restliche Fondant wurde ausgerollt- wie auch beim Stuhl schon musste ich feststellen, dass ich zu wenig Fondant besorgt hatte und musste ihn sehr dünn ausrollen, wodurch das Eindecken sehr schwierig wurde und beim ziehen und glattstreichen ist er hier und da gerissen.

Mit etwas Deko aus dem restlichen Fondant (hatte noch weißes und habe das teilweise Rot eingefärbt) konnte man die Risse aber gut überdecken.

Nun noch den Stuhl oben drauf setzen und die Torte über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen. Und am nächsten tag konnte eifrig geschlemmt werden.

Obwohl so viel Butter und Creme verwendet wurde, war die Torte nicht übertrieben süß und man konnte sie gut essen.




Fazit: So bald mache ich keine Torte mehr. Es ist ein wahnsinniger Aufwand und die Küche sah aus wie ein Schlachtfeld. Aber vom Geschmack hat die Torte 4* verdient und vom Aussehen her war sie fürs den aller ersten Versuch auch wirklich ansehnlich.

Wer sich jetzt noch fragt was für ein Motiv das ist; ich sage nur Game of Thrones. Und wer es jetzt noch nicht weiß, der hat die besten Bücher und die beste Fernsehserie der letzten 20 Jahre verpasst. Schämt euch ;-)

 eure snoopy

J: Gefüllte Blätterteigherzen

Hallo an alle Hobbybäcker und –bäckerinnen!

Hier folgt eine rafinierte Idee, die den Sonntagskuchen vielleicht gelegentlich ersetzen könnte! Mit wenig Zutaten gelingt so ein schnelles Stückchen für den Familienbesuch. Natürlich wäre das auch perfekt für einen Kindergeburtstag oder einen Polterabend!

Viel Spaß!


Zutaten:

1 Rolle            Blätterteig (270g)
75 g                 Fruchtaufstrich (Geschmack je nach Belieben)


Zubereitung:

Blätterteig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche ausrollen und ggf. mit dem Nudelholz noch etwas größer ausrollen (ca. 30x42 cm).

Die Außenseiten mit Fruchtaufstrich bestreichen, aber die Mitte frei lassen oder nur hauchdünn bestreichen.

Jede Längsseite ca. 3x nach innen einrollen, bis mittig noch ein schmaler Streifen frei ist.

Eine der entstandenen Teig-Marmeladen-Rollen mit Wasser einpinseln und auf die andere Teigrolle legen. Leicht andrücken, dabei den entstandenen unteren Knick etwas zusammendrücken (das ergibt später die Herzspitze).


Zugedeckt ca. 45 Minuten in die Gefriertruhe.

Angefrorene Rolle aus der Gefriertruhe nehmen, ca. 5 Minuten antauen lassen und dann in knapp 1 cm dicke Scheiben schneiden.

Teigherzen mit etwas Abstand auf mit Backpapier ausgelegte Bleche legen.


Nacheinander im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200°C). ca. 15 Minuten backen.

Herausnehmen und auf den Blechen auskühlen lassen.

Zubereitungszeit ca. 25-30 Minuten
Ruhezeit ca. 45 Minuten


Hoffentlich gutes Gelingen!
Eure Jacky

Freitag, 6. Februar 2015

S: Currywurst

Was gibt es besseres als eine Currywurst? Eigentlich kaum etwas. Meine Familie kommt aus dem tiefsten Ruhrpott und da ist die Currywurst natürlich eine Leibspeise. Und es kommt auch nichts an den Imbiss in Wattenscheid ran, knapp dahinter vielleicht „Best Woscht in Town“. Aber ich schweife ab. Ich musste feststellen, dass es gar nicht so leicht ist in meiner Wohngegend eine gute Currywurst zu bekommen oder überhaupt eine! Also hilft sich Frau und macht eben selbst eine leckere Soße. Ein paar Würstchen in die Pfanne und schon steht ein leckeres, vielleicht nicht ganz gesundes, Essen auf dem Tisch. Manchmal muss man einfach sündigen.

Und das Beste ist, man kann die Soße prima abfüllen und ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren. Wenn der Heißhunger nachts kommt, ist es dann schnell gemacht.

Zutaten für 500ml:
500ml passierte Tomaten
2 EL Honig
2 EL Weißweinessig
2 EL Worcestersauce
3 EL Currypulver
1,5 TL Paprikapulver (süß)
2-3 Spritzer Tabasco
Salz, Zucker
Bratwurst, Rindswurst oder welche Wurst man auch immer bevorzugt.

Die passierten Tomaten in einen Topf geben und langsam erwärmen. Den Essig zusammen mit der Worcestersauce hinzugeben und gut unterrühren. Dann den Honig und die Gewürze hinzugeben. Eine Prise Salz und Zucker dazugeben. 2 bis 3 Spritzer Tabasco hinzugeben. Hier bitte vorsichtig sein; zum einen kann es schnell zu scharf werden und zum anderen hat Tabasco einen ganz eigenen Geschmack, dieser sollte die Soße nicht zu stark einnehmen.

Das Ganze nun 20min köcheln lassen und immer wieder umrühren.

In der Zwischenzeit könnt ihr in einer Pfanne (als Ersatz zum Grill) die Würste braten und beim Anrichten leicht einritzen.

Einen ordentlichen Klecks Soße auf die Wurst geben und mit etwas Currypulver bestreuen. Dazu habe ich Kartoffelchips aus dem Ofen gereicht, es gehen aber natürlich auch Pommes oder ein schönes, frisches Brötchen.

Und nun, guten Appetit!
eure snoopy


Mittwoch, 4. Februar 2015

J: Spaghetti-Pizza-Brot

Halli hallo an alle Köche und Köchinnen da draußen,

die irgendwann – ähnlich wie ich – davon genervt sind, wenn Kochen eintönig wird!
Man kennt das doch:
Abends nach Hause kommen, noch schnell was kochen. Die Betonung liegt auf „schnell“ und dann noch mit möglichst wenig Aufwand, denn man hat ja keine Lust noch Stunden in der Küche zu stehen. Also greift man doch immer wieder auf die bekannten Gerichte zurück. Dabei gibt es pfiffige Ideen, die sich sogar mit übriggebliebenem vom Vortag prima zubereiten lassen.

So zum Beispiel das folgende Rezept, dass ich euch vorstellen möchte.

Ihr habt eventuell am Vortag Spaghetti Cabonara oder Arrabiata gehabt? Oder auch Spaghetti Bolognese und wollt die Reste aber nicht weg werfen? Hier kommt die perfekte Idee für euch!

Zutaten für 1 Spaghetti-Pizza-Brot:

250 g              Spaghetti
400 ml           von eurer Lieblingssoße (z.B. Bolognese, Arrabiata, Cabonara …)
250 g              Feta oder Mozzarella
1 Pck.              Fertig-Pizzateig
1                      Ei
                        Prise Oregano

Zubereitung:

Rollt den Pizzateig auf und legt ihn auf einem Backblech aus. Stellt den Ofen auf 170° Ober-/Unterhitze und lasst ihn vorheizen.

Solltet ihr keine Reste vom Vortag verwerten wollen, müsst ihr erst einmal Nudelwasser zum Kochen bringen und die Spaghetti im gesalzenen Wasser ca. 7 Minuten al dente kochen.

Währenddessen eure Lieblingssoße anrühren.

Ihr könnt die aus dem Glas nehmen, mit Fertigtüten arbeiten oder wirklich frisch zubereiten. Ganz wie es euer Zeitkonto und eure Laune zulässt.

Anschließend die Spaghetti abgießen und mit der Soße verrühren, sodass möglichst jede Nudel mit Soße benetzt ist.

Die Spaghetti nun mittig auf dem ausgerollten Pizzateig verteilen. ACHTUNG: Lasst links und rechts jeweils 4-5 cm Platz, sowie oben und unten etwa 2 cm!

Je nach Geschmack gewürfelten Mozzarella oder Feta darüber verteilen.

Schneidet nun den Pizzateig von der Spaghettimasse nach außen in 3 cm dicken Stücken ein.

Klappt die einzelnen Stücke gekreuzt über euren Spaghettihaufen, sodass es beinah wie geflochten aussieht. Abschließend den „Hintern“ und den „Kopf“ umklappen und an den Seiten entlang ziehen, sodass hier nicht überall Soße herausquillen kann.


Für einen netteren Anblick folgender Tipp:
Verquirlt ein Ei und bestreicht nun euren „geflochtenen“ Hefeteig damit. Anschließend streut ihr ein wenig getrockneten Oregano darüber.

Schiebt das Blech auf mittlerer Schiene in den vorgeheizten Ofen und lasst alles etwa 30 Minuten goldbraun backen.

Nun aus dem Ofen holen, ggf. auf eine Servierplatte schieben und noch heiß auf den Tisch damit! :-)

Zubereitungszeit ca. 45 Minuten (inkl. 30 Minuten Backzeit)

 
Ich hoffe, es schmeckt Euch!
Ich finde, es peppt ein 0-8-15-Gericht raffiniert auf!

Guten Appetit,
eure Jacky