Montag, 17. August 2015

J: Mein Abnehm-Projekt (8)

Hallo an alle Leidensgenossen und –genossinnen,

nach einem stressigen Arbeitstag im Büro anschließend noch in den Garten?
Für viele ein Graus, obwohl es nicht nur für den Körper, sondern auch den Geist eine Erholung ist.

Wer eine Stunde im Garten arbeitet verbrennt ca. 300 Kalorien. Das ist ungefähr soviel wie eine halbe Stunde joggen.

Und da es im Garten das ganze Jahr – außer vielleicht von November bis Februar – dauerhaft was zu tun gibt, eignet er sich perfekt als „Fitnessstudio-Ersatz“.

Mein Mann und ich haben uns diesen März einen Schrebergarten angepachtet, dessen Aufbereitung anfangs wirklich harte Arbeit war, nun aber lediglich noch regelmäßige Erhaltungsmaßnahmen erfordert. Auch diese sind nicht ganz unerheblich, aber absolut erträglich, auch nach einem stressigen Arbeitstag.

Sich an der frischen Luft sich zu bewegen baut nicht nur Stress ab, sondern entspannt sogar. Wer den Morgen im Garten verbringt, kann bis zu 1000 Kalorien verbrennen. Das ist der halbe Energiebedarf einer Frau. Gartenarbeit ist somit Ideal zum Abnehmen geeignet.

Nach dem Überblick über meine kulinarische Woche – die gelinde gesagt diesmal sehr miserabel ausfällt – habe ich euch einen kleinen Gartenkalender angehangen.

Was mache ich in meinem Garten wann im Jahr? Lest weiter und findet es heraus!


Gewicht 10.08.      78,6 kg
Gewicht 17.08.       76,2 kg
(Juhuuuu, hier sieht man diesmal tatsächlich sehr schön, wie viel die hormonelle Umstellung bei der Frau während ihrer pillenfreien Zeit ausmachen kann. Es ist tatsächlich alles wieder runter! *_*)
 

Montag – Tag 36

Frühstück:                 Kaffee mit Milch + 1 Banane (ca. 144 kcal)
Mittagessen:             1 Schüssel Cornflakes + 2 Äpfel (ca. 757 kcal)
Abendessen:             Nudeln mit Zucchini-Hack-Curry + selbstgemachten Himbeer-
                                     Heidelbeer-Obstjoghurt (ca. 1.198 kcal)
Sonst. Getränke:       ca. 3 Liter Wasser + 1 Liter Traubensaft (600 kcal)

Kalorien:                    2.699 kcal DDD
                                    (Frusttag nach dem niederschmetternden Ergebnis auf der Waage -_-)

„Sport“:                      3.216 Schritte (2,17 km)


Dienstag – Tag 37

Frühstück:                 Kaffee mit Milch (ca. 55 kcal)
Mittagessen:             Nudeln mit Zucchini-Hack-Curry + MÜLLER Joghurt (ca. 1.198 kcal)
Nachmittags:            1 Banane + 1 Kiwi (ca. 150 kcal)
Abendessen:             selbstgemachten Himbeer-Heidelbeer-Obstjoghurt (346 kcal)

Sonst. Getränke:       ca. 3,5 Liter Wasser + 1 x 0,33 L Malzbier (ca. 145 kcal)

Kalorien:                    1.894 kcal D

„Sport“:                      13.056 Schritte (8,45 km)
                                   1 Stunde Arbeit mit Pferd (longieren + spazieren gehen)
                                   ca. 20 Minuten Gartenarbeit (ernten + gießen)
 

Mittwoch – Tag 38

Frühstück:                 Kaffee mit Milch (ca. 55 kcal)
Mittagessen:              1 Schüssel Cornflakes + Tomate mit Fetakäse + MÜLLER Joghurt
                                     (ca. 1.167 kcal)
Nachmittags:            1 Apfel (ca. 104 kcal)
Abendessen:             Nudeln mit Zucchini-Hack-Curry (ca. 830 kcal)
Sonst. Getränke:       ca. 3,5 Liter Wasser

Kalorien:                    2.156 kcal D

„Sport“:                      4.771 Schritte (3,19 km)

 
Donnerstag – Tag 39

Frühstück:                 Kaffee mit Milch (ca. 55 kcal)
Mittagessen:             Gebratenes Hühnerfleisch mit Erdnusssoße und Gemüse (ca. 937 kcal)
Abendessen:             ca. 500 g Wassermelone (ca. 640 kcal)
Sonst. Getränke:       ca. 3 Liter Wasser

Kalorien:                    1.632 kcal D

„Sport“:                      7.791 Schritte (5,46 km)
                                     1 Stunde Arbeit mit Pferd (Pferd bewegen, Stallarbeit)


Freitag – Tag 40

Frühstück:                 Kaffee mit Milch (ca. 55 kcal)
Mittagessen:             Mangosalat (ca. 317 kcal)
Abendessen:             Hähnchenbrust mit Prinzessbohnen und Mini-Knödeln (ca. 568 kcal)
Sonst. Getränke:       ca. 2,5 Liter Wasser + 2 Gläser Weißwein (ca. 272 kcal)

Kalorien:                    1.212 kcal C

„Sport“:                      11.172 Schritte (7,450 km)

 
Samstag – Tag 41

Frühstück:                 Kaffee mit Milch + belegtes Brötchen mit
                                     ½ Honig/Schinken und ½ Käse (ca. 651 kcal)
Abendessen:              „Kärntner Nudeln“ (Nudeln aus Kartoffelteig gefüllt mit Kartoffelbrei-
                                     Kräuter-Zwiebel-Füllung) + 125 g Erdbeerquark (ca. 844 kcal)
Sonst. Getränke:       ca. 1,5 Liter Wasser

Kalorien:                    1.495 kcal C

„Sport“:                      1 Stunde Horseriding + Versorgung (Stall misten, putzen etc.)
                                     8.636 Schritte (5,75 km)


Sonntag – Tag 42

Frühstück:                 Kaffee mit Milch (ca. 55 kcal)
Mittagessen:             „Kärntner Nudeln“ (Nudeln aus Kartoffelteig gefüllt mit Kartoffelbrei-
                                     Kräuter-Zwiebel-Füllung) + 125 g Erdbeerquark (ca. 844 kcal)
Sonst. Getränke:       ca. 1,5 Liter Tee + 2 Gläser Orangenlimonade (ca. 108 kcal)

Kalorien:                    1.007 kcal C

„Sport“:                      5.659 Schritte (3,64 mi)


Kommen wir nun aber zu meinem „Arbeitsausgleich“.

Ein gutes Fitnessstudio mit Kursangeboten, individueller Einführung durch einen Fitnesscoach und Wellness-Bereich kosten einiges an Geld im Monat und wenn man das hochrechnet, bezahlt man schonmal gute € 600,-- im Jahr. Wieso so viel Geld ausgeben, wenn man sich das Fitnessstudio für weit weniger Geld realisieren und auch noch je nach Freizeit anpassen kann.

Ein Garten kann neben der notwendigen Arbeit auch Freude machen und Ertrag bringen. Wer weniger auf einen Selbstversorger-Garten steht, der sollte evtl. eben einfach Blühendes und Ziergemüse anbauen, das er im Nachhinein nicht weiterverarbeiten muss. Bei Gärten gibt es zumeist für jeden etwas. Im Folgenden liste ich euch mal grob die Arbeiten im Garten nach Monaten auf. Ihr werdet überrascht sein, was man nicht alles tun kann (angefangen beim aktuellen Monat, damit ihr sogleich in die Arbeit einsteigen könnt, wenn ihr einen Garten habt! ;-))

 
August

Chinakohl und der nah verwandte Pak Choi können bis etwa Anfang August ausgesät werden.

Wintersäzwiebeln sät man in der zweiten Augusthälfte aus. Gegen den Zuflug von Zwiebelfliegen, deren Larven die Zwiebeln schädigen würden, helfen Gemüseschutznetze oder -vliese.

Weitere Gemüse, die im August gesät werden, sind beispielsweise Radieschen, Petersilie, Feldsalat und Spinat.

Anfang August kann noch Kopfsalat gepflanzt werden.

Tomaten und
Chili, Paprika werden ca. Mitte August im Freiland das letzte Mal gedüngt.

Bei Stab-Tomaten wird der Haupttrieb gekappt, damit er nicht weiter wächst, sondern alle Kraft in das Ausreifen der schon gebildeten Früchte geht.

Wo die ersten Beete frei werden und kein Herbstgemüse angebaut werden soll, kann man eine Gründüngung aussäen. Auf Ölrettich, Raps und Senf sollte jedoch wegen ihrer engen Verwandtschaft mit allen Kohlgewächsen im Gemüsebeet verzichtet werden, damit sich nicht die typischen Kohlkrankheiten ausbreiten können.

Zur Aussaat im August sind beispielsweise Bitterlupine (Aussaat bis September), Buchweizen (Aussaat bis August), Feldsalat (Aussaat ab Mitte August bis Mitte September) und Winterwicke (ab September) geeignet.

Der August ist außerdem Pflanzzeit für Herbstzeitlose, Herbstkrokus (Anfang August), Lilien, Taglilien, Iris und Madonnenlilie. Ende des Monats beginnt auch die Blumenzwiebelpflanzzeit für die Spätwinter- und Frühjahrsblüher. Sie dauert bis Oktober/November. Auch frühblühende Stauden können bereits im August gepflanzt werden.

Stauden wie Pfingstrosen und Christrosen können geteilt werden.               

September

Pflanzenmaterial von abgeernteten Beeten, Grasschnitt, Laub und gehäckselter Gehölzschnitt werden gut vermischt auf den Kompost gegeben. Da bei der Kompostierung im Hausgarten jedoch nicht so hohe Temperaturen wie in einer großen Kompostieranlage erreicht werden, gibt man kranke Pflanzen (Kraut-/Braunfäule, Kohlhernie, Feuerbrand) sowie Unkräuter mit Samen lieber in die Biotonne und nicht auf den eigenen Komposthaufen.

Jetzt beginnt die Haupterntezeit für Kernobst. Die Pflückreife stellt man durch Anheben und leichtes Drehen der Frucht fest. Bei nicht gleichmäßig reifenden Sorten pflückt man mehrmals durch, damit alle Früchte gut ausreifen können. Ausgereiftes, aber nicht überreifes Obst ist besser lagerfähig. Geerntet wird bei trockenem Wetter. Vor dem Einlagern wird das Obst an einem trockenen Platz über Nacht abgekühlt.

Damit sich Krankheiten und Schädlinge nicht weiter ausbreiten können, sollte Fallobst regelmäßig aufgesammelt werden. Abgefallene Äpfel enthalten beispielsweise sehr häufig die Raupe des Apfelwicklers. Wird sie nicht beseitigt, kann sie ihren Kreislauf vollenden, sich verpuppen und im nächsten Jahr als Falter Eier legen, so dass wieder zahlreiche Früchte mit Raupen befallen sein werden. Faulendes Obst und ausgeschnittene Raupen werden nicht auf den Kompost, sondern besser in die Biotonne gegeben.

Anfang September können Radieschen, Schnittsalat und Spinat gesät werden. Feldsalat für die Frühjahrsernte sät man bis spätestens 20. September. Man sollte darauf achten, dass man für den Herbst geeignete Sorten wählt.

Jetzt ist auch Pflanzzeit für Knoblauch, Rhabarber und mehrjährige Kräuter.

Auf Beete, die nicht mehr genutzt werden, kann man
Gründüngung zur Bodenverbesserung aussäen.

Der Rasen wird im September noch einmal vertikutiert/aerifiziert, kahle Stellen ausgebessert und gedüngt (mit einem Dünger, der auch Kalium enthält - z. B. gesiebter Kompost). Wer keinen schönen Rasen hat, kann den September (genauso wie das Frühjahr) zur Rasen-Neuanlage nutzen.

Für kleine Gärten, die Sichtschutz benötigen: Thujenhecken sind platzsparend, wachsen schnell und bieten einen guten Sichtschutz. Immergrüne Laubgehölze und Nadelgehölze werden ab der zweiten Septemberhälfte gepflanzt. So haben sie noch genügend Zeit vor dem Winter anzuwachsen. Wichtig ist, nach der Pflanzung gut zu wässern und auch an sonnenreichen Spätwintertagen für ausreichend feuchten Boden im Wurzelbereich zu sorgen.

Oktober

Die meisten Obstgehölze werden von Oktober bis etwa Mitte November gepflanzt. Nur die kälteempfindlicheren Obstarten wie Pfirsich, Quitte, Aprikose, Kiwi, Walnuss und Wein setzt man in kälteren Lagen erst im Frühjahr. Die Veredelungstelle sollte bei veredelten Obstgehölzen etwa fünf Zentimeter über der Bodenoberfläche liegen.

Der Pflanzschnitt wird erst im Frühjahr durchgeführt.

November

Die so genannte "Frostgare" bringt keine langlebige Krümelstruktur und wird durch die Schneeschmelze und Frühjahrsregenfälle bereits wieder zerstört. Einen dauerhafteren Bodenverbesserungseffekt haben das Mulchen mit Laub, Stroh u. ä. und die Gründüngung.

Jetzt können z. B. noch Winterweizen, Wintergerste und Dinkel als Gründüngung ausgesät werden.

Dezember

Spätestens Anfang Dezember sollte man die Wasserleitungen im Freien und im ungeheizten Gewächshaus leer laufen lassen, damit sie nicht platzen: Wenn Wasser zu Eis gefriert, dehnt es sich sehr stark aus. Wasserleitungen, die nicht in frostfreier Tiefe von 80 bis 100 cm verlegt sind, sollte man deshalb vor den tiefen Winterfrösten unbedingt leer laufen lassen, damit sie nicht kaputtgehen und mühsam ersetzt werden müssen.

Am 4. Dezember werden Zweige von Sauerkirschen, Süßkirschen, Birken und Holunder geschnitten, anschließend 12 Stunden in warmes Wasser (35 °C) gelegt und dann bei etwa 20 °C in einem Eimer oder einer Vase aufgestellt. Die Zweige blühen zur Weihnachtszeit.

Januar

Wer Wühlmäuse bekämpfen will, hat im Januar gute Chancen. Da in den Wintermonaten das Nahrungsangebot in der Natur knapper ist, reagieren die Tiere gut auf Köder in Köderfallen, die man mit einem Stück Möhre, Apfel, Sellerie oder Löwenzahnwurzel präpariert und in den geöffneten Gang stellt.

Februar

Der fachgerechte Obstgehölzschnitt ist die wichtigste Maßnahme zur Gesunderhaltung und für einen guten Ertrag. Geschnitten werden kann bei Temperaturen über minus 5° C, es sollten alle kranken und abgestorbenen Triebe bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden.

März

Nun können Gemüsebeete bearbeitet werden, sobald der Boden etwas abgetrocknet ist und nicht mehr schmiert.

Im März werden im Garten Rote Rübe, Petersilie, Möhren, Spinat, Chicorée und Zwiebeln ausgesät. Frühkohl, Kopfsalat, Topinambur, Steckzwiebeln, Dicke Bohne sowie Spargel und Rhabarber kann man ins Freie pflanzen.

April

Im April wird der Rasen das erste Mal im Jahr gemäht. Es ist auch die Zeit, die Staudenbeete von den abgestorbenen Pflanzenteilen des vorigen Jahres zu säubern und den Winterschutz bei Stauden zu entfernen. Wuchernde oder überalterte Stauden kann man jetzt teilen.

Frühjahrsblühende Sträucher wie Forsythe werden nach der Blüte geschnitten. Anfang des Monats kann man auch noch laubabwerfende Gehölze, immergrüne, Schlingpflanzen, sommerblühende Stauden wie Phlox oder Margeriten sowie Zweijährige wie Stiefmütterchen und Bellis pflanzen.

Direkt ins Freiland ausgesät werden können jetzt schon viele einjährige Sommerblumen wie Ringelblume, Goldmohn, Duftwicken, Schleierkraut, Kapuzinerkresse und viele andere.

Mai

Die Maden in Kirschen sind Larven der Kirschfruchtfliege. Die Kirschfruchtfliege legt ihre Eier bei beginnender Gelbfärbung der Kirschen direkt auf diesen ab. Vor allem mittlere und späte Sorten werden befallen. Mit beleimten Gelbtafeln werden die Kirschfruchtfliegen von den Kirschen abgelenkt, sie setzen sich statt dessen auf die leuchtend gelben Fallen und kleben an ihnen fest.
Sobald sich die Kirschen gelb färben, werden daher die Kirschfliegenfallen am besten in einen Baum südlich neben dem Kirschbaum oder in den südlichen Bereich des Baumes aufgehängt, sodass die Kirschfruchtfliegen vom Kirschbaum weggelockt werden. Kirschfruchtfliegenfallen gibt es im Gartenfachhandel oder Baumärkten.

Nach dem 15. Mai sind in der Regel keine Nachtfröste mehr zu erwarten und endlich dürfen auch die frostempfindlichen Gemüsearten ins Freie. Nur mit den doch recht wärmebedürftigen Gurken wartet man in raueren Lagen besser bis Ende des Monats.

Bei Tomatenpflanzen ist anzumerken, dass sie gern im Gewächshaus stehen. Um Pilzbefällen vorzubeugen wird geraten, luftige Pflanzenabstände zu beachten, reichlich zu lüften und gezielt in den Wurzelbereich zu gießen.
Anzeige
http://partners.webmasterplan.com/click.asp?ref=2095&site=13861&type=b31&bnb=31" target="_blank">< img src="http://banners.webmasterplan.com/view.asp?ref=2095&site=13861&b=31" border="0" title="as-garten.de - Ihr Online Gartencenter" alt="as-garten.de - Ihr Online Gartencenter" width="160" height="600" /></a>
Im Freiland empfiehlt es sich, Tomatenpflanzen zu überdachen. Geeignet sind beispielsweise Folienüberspannungen, hochgestellte Frühbeetfenster oder spezielle Regendächer.
Auf jeden Fall sollte der Standort für Tomaten immer offen und sonnig sein. Wie bei anderen Pflanzen ist auch bei Tomaten eine Fruchtfolge einzuhalten. Sie sollten immer erst nach 3 bis 4 Jahren wieder auf den gleichen Platz (oder dahin, wo vorher Kartoffeln waren) gepflanzt werden. Lässt sich der Standort nicht verändern, kann man die Erde austauschen oder die Tomaten in Kübeln oder Säcken kultivieren. Tomatenstäbe, Schnüre und ähnliche Hilfen sowie Gartenwerkzeuge sollten desinfiziert oder gegen neues Material ausgetauscht werden. Das Entfernen der unteren Blätter und gezieltes Gießen in den Wurzelbereich sind weitere wichtige Maßnahmen.

Juni

Im Mai und im Juni treten oft Blattläuse an den Gartenpflanzen auf. Blattläuse haben im Garten viele wirkungsvolle Gegenspieler: Florfliegen, Marienkäfer, Schwebfliegen, Schlupfwespen, Gallmücken etc. Nimmt der Blattlausbefall trotzdem überhand, weil (noch) nicht genügend natürliche Gegenspieler vorhanden sind, kann mit einem umweltschonenden Mittel auf Basis von Kaliseife (eine Art Schmierseife), wie beispielsweise Neudosan, gespritzt werden. Die beste Wirkung erzielt man bei Tropfnassspritzung morgens oder abends bei trockener Witterung.

Gleich nach oder mit der Steinobsternte kann auch der Sommerschnitt durchgeführt werden.

Erdbeerpflanzen, die gut tragen, werden jetzt markiert. Zur eigenen Weitervermehrung werden nach der Erntezeit jeweils die stärksten Ableger der Pflanzen verwendet. Entweder werden die Ableger abgetrennt, die gut entwickelten Kindel in feuchte Anzuchterde getopft und dann zur Bewurzelung in ein leicht schattiertes Frühbeet gestellt oder aber man bewurzelt die Pflanzen gleich an Ort und Stelle, indem man die ältesten Kindel an den (in diesem Fall nicht abgetrennten) Ranken über eingegrabene Töpfe mit Anzuchtssubstrat leitet und sie dort mit Hilfe von Drahtklammern festhält. Nach 4 bis 6 Wochen können sie abgetrennt und verpflanzt werden.

Wer im Frühjahr fleißig war, kann im Juni ernten: z. B. frühen Weißkohl, Blumenkohl, Kohlrabi, Wirsing, Brokkoli, Salate, Rettich und Möhren. Ab Mitte des Monats gibt es auch die ersten Frühkartoffeln aus dem Garten.

Tomaten, deren Stängel nicht selbsttragend sind (sogenannte Stabtomaten), werden an Schnüren, Stäben oder Ähnlichem aufgeleitet. Beim wöchentlichen Nachleiten werden auch gleich die jungen Seitentriebe aus den Blattachseln gebrochen. Dieses “Ausgeizen” sollte man durchführen, sobald die Triebe zu fassen sind, spätestens aber, bevor sie 10 cm lang sind. Kranke und vergilbte Blätter werden auch herausgenommen. Zur besseren Belüftung der Pflanzen entfernt man auch die unteren Blätter der Tomatenpflanze, jedoch werden die Fruchttrauben nie freigelegt, da die Früchte nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden sollen.
Anzeige ="http://partners.webmasterplan.com/click.asp?ref=2095&site=10421&type=b21&bnb=21" target="_blank">< img src="http://banners.webmasterplan.com/view.asp?ref=2095&site=10421&b=21" border="0" title="TOM-GARTEN.de" alt="TOM-GARTEN.de" width="160" height="600" /></a
Die aufgeleiteten Gewächshausgurken werden bei Erreichen der Dachhöhe entspitzt und die Seitentriebe und die Früchte bis zu einer Höhe von etwa 60 cm entfernt. Es werden nur 4 bis 6 Gurken am Haupttrieb belassen. Das Absterben junger Früchte von der Spitze her ist oft ein Zeichen von übermäßigem Fruchtansatz, aber manchmal auch von Kälte, Lichtarmut oder Nährstoffmangel.

Im Juni werden späte Stangenbohnen, Buschbohnen, Radieschen, Rettich, Wurzelpetersilie, späte Möhren und Radiccio gesät. Ab Mitte Juni bis 10. Juli ist Aussaatzeit für Zuckerhut, geerntet wird er ab Anfang Oktober. Rote Rüben für die Einlagerung werden Mitte Juni ausgesät und Ende Oktober geerntet.

Der Juni ist Pflanzzeit für Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Grünkohl, Kopfsalat, Eissalat, Pflücksalat, Bindesalat, Knollenfenchel, Porree und Stangensellerie.

Juli

Der Juli ist auch die Zeit für die Himbeerpflege: Abgeerntete Himbeerruten werden bis zum Boden zurückgeschnitten. Von den Neutrieben lässt man etwa 10 Stück pro laufendem Meter stehen.

Für die Ernte im Oktober wird vorgezogener Endiviensalat in der Zeit von Mitte bis Ende Juli ins Freiland gepflanzt. Im ungeheizten Gewächshaus kann Endivie noch bis Ende August gepflanzt werden.

Wie ihr seht, steht das ganze Jahr über einiges in einem Garten an. Da mein Mann und ich Ende September / Anfang Oktober in Urlaub fahren, haben wir die nächsten Wochen und anschließend gut zu tun. Aber wir freuen uns auf die Arbeit und hoffen auch euch den Mund ein wenig wässrig gemacht zu haben.

Passend hierzu wird der Post der neunten Woche dann mit Infos, Tipps und Tricks zum Thema „Einkochen & Einmachen – gesünder leben mit selbst haltbar gemachtem“ gespickt sein.

Viele liebe Grüße,
eure Jacky

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen