Donnerstag, 28. April 2016

J: Selbstgemachtes Bärlauchpesto

Hallo an alle Selbermacher!

Mein Mann und ich haben das Glück im Garten einen großen Bärlauch zu haben und nachdem wir vergangenes Jahr noch nicht sicher waren, ob es sich dabei wirklich um Bärlauch oder um Herbstzeitlose bzw. Maiglöckchen handelte (ACHTUNG starke Verwechslungsgefahr!!! Giftig!!!), waren wir dieses Jahr schlauer und haben uns gleich daran gemacht den Bärlauch zu verarbeiten... in leckeres Pesto!


Bärlauch hat einen knoblauchig-nussigen Geschmack, dafür aber einen entscheidenden Vorteil: Nach dem Essen riecht man nicht weiter danach!

Außerdem ist Bärlauchpesto so leicht selbst hergestellt, dass es schon fast an Hohn grenzt, dass es in Supermärkten oder Reformhäusern für so teures Geld angeboten wird!

Bärlauch eignet sich des weiteren ideal für eine würzige Bärlauchbutter, Bärlauch-Vinaigrette oder Bärlauchöl. Er fördert nicht nur die Verdauung, sondern verhindert auch Arteriosklerose und senkt den Blutdruck und kann somit sogar Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen.

Nun aber mal zum Rezept:


Für ca. 400 ml Pesto:

500 g            Bärlauch
250 g            Olivenöl Extra Vergine
   75 g            Pinienkerne
100 g            Parmesan
                      Pfeffer, Salz


Zubereitung:

Den Bärlauch unter lauwarmem Wasser abspülen und mit Küchenpapier vorsichtig trocknen. Dann die zarten Blätter vom eher ungenießbaren Stängel trennen und so klein wie möglich hacken (hierzu kann auch die Küchenmaschine genutzt werden).

Pinienkerne in einer Pfanne ohne Zugabe von Fetten anrösten und in einem Mörser zerkleinern. Es sollte kein Pinienkernmehl ergeben, aber feine Brösel.

Vom Parmesan (am besten am Stück) etwa 100 g frisch abreiben und die drei Zutaten miteinander vermengen.

Mit Hilfe eines Mixstabes auf niedrigster Stufe das Olivenöl in das Gemisch einrühren und schließlich mit (Meer-) Salz und Pfeffer abschmecken.

In sterile Gläser abfüllen und verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Das Pesto ist so mindestens 4 Wochen haltbar.

Zubereitungszeit ca. 20 - 25 Minuten

Wie ihr seht wirklich einfach! Das Pesto kann je nach Gusto auch noch mit einer Knoblauchzehe und Cheddarkäse verfeinert bzw. geschmacklich intensiviert werden! :-)

Es passt hervorragend zu Nudelgerichten und ist prima als Präsent geeignet!


Viel Erfolg und guten Appetit!
Eure Jacky

Montag, 25. April 2016

J: Cremiges Hähnchen-Curry mit Reis

Hallo an alle Liebhaber/-innen der Indischen Küche,

heute habe ich ein leichtes und leckeres Currygericht im Gepäck. Schmackhaft, cremig und sättigend, dabei weder zeitaufwendig noch schwierig.

Indisches Essen ist ein Fest für die Sinne. Die raffiniert gewürzten Gerichte werden traditionell auf einem sogenannten "Thali" angerichtet, einem Metalltablett mit kleinen Schüsseln, die unterschiedliche Speisen enthalten. Passend dazu werden Reis, Naan-Brot und Papadam serviert. Als erfrischende Getränke werden i.d.R. süße und pikante Lassis oder Säfte angeboten.

Dabei unterscheidet sich die Zubereitung regional von Nord nach Süd und Ost nach West. Aromatisch, farbenfroh, würzig bis scharf und vielfältig – so lässt sich die indische Küche am besten beschreiben. Doch die eine indische Küche gibt es nicht: Im Laufe der Jahrhunderte haben sich religiöse und kulturelle Einflüsse ganz unterschiedlich auf die Regionen ausgewirkt.

Mein Hähnchen-Curry hat nur eine leicht pikante Note, kann aber natürlich an dem jeweiligen Geschmack angepasst werden. Viel Spaß beim Nachkochen:


Zutaten für 4 Personen:

480 g           Hähnchenbrustfilet
1                    mittelgroße Zwiebel
600 g           Karotten/Möhren  
1 EL              Pflanzenöl
160 g            Reis
600 ml        Gemüsebrühe (ca. 3 EL Instantpulver)
1 EL              Curry-Pulver
300 g           Erbsen (TK)
125 g            fettarmer Naturjoghurt (1,8 % Fett)
1 EL              Mehl
                      Petersilie
                      Salz, Pfeffer
                      Chilipulver oder -flocken
 
 
Zubereitung:
 
Das Hähnchenbrustfilet kalt abspülen, mit einem Zewa trocken tupfen und würfeln.

Zwiebel schälen und fein würfeln, Karotten schälen und in gleichmäßige Scheiben schneiden.

Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel- und Hähnchenbrustfiletwürfel darin ca. 5 Minuten rundherum anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Currypulver würzen.

Karottenscheiben und den harten, ungegarten Reis zufügen.

Mit etwa 600 ml Gemüsebrühe ablöschen und ca. 20 Minuten leicht köchelnd garen, dabei regelmäßig rühren.

Die Tiefkühlerbsen erst etwa 5 Minuten vor Ende der Garzeit zugeben.

Den Joghurt mit 1 EL Mehl verrühren (bindet nachher die Flüssigkeit zu einer sämigen Soße), untermischen und Eintopf fertiggaren.

Hähnchen-Curry-Topf mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abschmecken und ggf. mit Petersilie bestreut in einer Schale servieren.


Zubereitungszeit ca. 40 - 45 Minuten


Ich wünsche euch gutes Gelingen und guten Appetit!
Bis zum nächsten Gericht,
eure Jacky
 

Freitag, 22. April 2016

Die ersten Pflanzen sind gepflanzt

Hallo an alle Hobbygärtnerinnen und -gärtner,

es wurde ja auch langsam mal Zeit, dass das Wetter sich etwas beständiger zeigte und so haben mein Mann und ich die Gunst der Stunde genutzt und endlich die ersten Saatbänder vergraben.

So hoffen wir nun darauf, dass zwei Radieschen-Saatbänder, ein Zwiebel-Saatband und Schwarzwurzelsamen angeht.

Den Weg ins Freiland hat auch der Meerrettich gefunden. Da er winterhart und somit frostverträglich sein soll, dürften ihm die gelegentlich nochmal sinkenden Temperaturen nicht so an die Substanz gehen.

Ein ebenfalls völlig neues, aber sicherlich enorm spannendes Projekt wird ein "Arznei-Kräuter-Beet". Soll heißen, mein Mann ist in der medizinischen Branche tätig und daran interessiert vielleicht das eine oder andere Hausmittelchen neu zum Leben zu erwecken. Deswegen werden wir dieses Jahr mit weiteren Pflanzsteinen (vgl. dem "normalen" Kräuterbeet) ein weiteres Arznei-Kräuter-Beet anlegen, in dem sich allgemein bekannte Kräuter finden, die als Tinktur, Tee oder anderweitig aufbereitet hervorragend gegen die alltäglichen Leiden helfen.

So werden sich darin u.a. folgende Pflanzen wiederfinden:

Wiesenarnika (entzündungshemmend & schmerzlindernd bei stumpfen Verletzungen wie Zerrungen, Quetschungen, Faserrissen, Hexenschuss, Rheumaschmerzen, Verstauchungen, Blutergüssen, oder Muskelschmerzen)
Eisenkraut (harntreibenden, Gallenfluss anregend und antirheumatisch, wirkt aber auch schweißtreibend, schmerzstillend, blutstillend, entzündungshemmend, nervenberuhigend sowie entgiftend)
Wegwarte (blutreinigend und entzündungshemmend bei Problemen mit der Galle, Diabetes, Leberproblemen, Hautunreinheiten und Haarausfall)
Beinwell (blutbildend, -reinigend und -stillend, entzündungshemmend, wundheilend und schmerzstillend wie bspw. bei Blauen Flecken, Blutarmut, Insektenstichen, Krampfadern, Narbenschmerzen, Verbrennungen etc.)
Nachtkerze (nachweisliche Wirkung gegen Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall, Bluthochdruck, Asthma, PMS und Wechseljahrsbeschwerden)
Wermut (blutbildend und -reinigend, hilft gegen offene Wunden, Quetschungen, Stauchungen, Blähungen, Mundgeruch, Nierenschwäche oder Gallenbeschwerden)
Baldrian (harntreibend, menstruationsfördernd und erwärmend, sowie beruhigend, entspannend, krampflösend, konzentrationsfördernd und ganz wichtig, schlaffördernd)


Außerdem haben wir die vier Tomaten aus dem vorherigen Post bereits ins Gewächshaus gesetzt und einige Pflänzchen gekauft, die aber erst in 3 - 4 Wochen ins Freiland sollten und bis dahin auch noch im Gewächshaus ihr Dasein fristen und sich eines konstant warmen, frostfreien Klimas erfreuen.

Die Pflänzchen die Zuhause noch auf der Fensterbank stehen, gedeihen ebenfalls prächtig und ich darf mit Stolz verkünden, dass 8 von 10 Maiskörnern tatsächlich angegangen sind, ebenso wie scheinbar je 2 Melonen-Samen pro Sorte. Die Rote Bete und der Rosenkohl reckten als allererste ihre Köpfchen aus der Erde, inzwischen sieht es auch so aus, als ob die Aubergine zu keimen beginnt. Wir bleiben gespannt und berichten.


Mein persönliches Highlight ist allerdings mein neu erworbenes Feigenbäumchen an dem bereits 2 Feigen hängen! I'm loving it! Im Sommer (also bei beständigen Temperaturen < 15° C kommt es selbstverständlich in den Garten. Im Winter werden wir es vermutlich bei uns in der Wohnung überwintern.


Ich bin so gespannt, was das diesjährige Gartenjahr für uns bereit hält und freue mich darauf!
Ihr auch?

Bis die Tage *freu*
Eure Jacky

Dienstag, 19. April 2016

J: Brokkoli-Creme-Suppe

Hallo liebe Hobbyköche und -köchinnen,

es sollte einfach, schnell, lecker und gesund sein? Kein Problem!
Brokkoli hat bei 100 g gerade mal 34 kcal und liefert unserem Körper dabei existenzielle Nährstoffe wie u.a. Natrium, Kalium, Vitamin A/B6/B12/C/D, Eisen, Magnesium und Kalzium.
Zudem ist Brokkoli vielseitig einsetzbar und bietet daher für Abwechslung in der Küche.

Heute möchte ich euch eine Brokkoli-Creme-Suppe vorstellen, die schnell zubereitet ist und sich optimal für ein "Low Carb" - Abendessen eignet, dementsprechend für Diäten und kalorienbewusste Ernährungsarten.

Probiert sie aus! Sogar mein Mann war begeistert und er isst Gemüse, nur wenn es sein muss... ;-)


Zutaten für 4 Personen:

1               Knoblauchzehe
1               Zwiebel
750 g       Brokkoli (frisch oder TK)
500 ml    Gemüsebrühe
200 ml    fettreduzierte Sahne
                 Salz, Pfeffer
                 Créme Légère


Zubereitung:

Zuerst den Knoblauch und die Zwiebel schälen, in möglichst kleine Würfel schneiden (oder in der Küchenmaschine zerkleinern) und in einem Topf mit etwas Butter anschwitzen.

Währenddessen z.B. in einem Wasserkocher 500 ml Wasser aufkochen und die Knoblauch-Zwiebel-Masse damit ablöschen. Gemüsebrühepulver hinzugeben (Packungsangaben beachten) und kurz aufkochen lassen.

Bei einem frischen Brokkolikopf aus diesem kleine Röschen lösen und kurz mit kaltem Wasser abspülen. Dann in das heiße Wasser geben und etwa 5 Minuten köcheln lassen bis er annähernd weich ist.
Bei tiefgefrorenen Brokkoliröschen diese einfach nur in die Brühe mit hinein geben und nach Packungsanweisung garen.

Mit einem Stabmixer oder der Küchenmaschine nun den weichen Brokkoli pürieren und die Sahne hinzugeben.

Zuletzt mit Salz und Pfeffer abschmecken et voilá schon ist sie servierfertig!


Sie lässt sich sehr gut mit einem Klecks Créme Légère, Croûtons, gerösteten Pinienkernen oder etwas frischen Kräutern garnieren.

Zubereitungszeit ca. 20 - 25 Minuten

Guten Appetit ihr Lieben!
Eure Jacky

Samstag, 16. April 2016

Frühlinghafter Start in die Gartensaison

Hallo liebe Hobbygärtner und –gärtnerinnen,

step by step wird unser Garten wieder zu einer frühsommerlichen Erholungsoase. Zwar gibt es nach wie vor das ein oder andere To Do, das noch auf uns wartet, aber man sieht die ersten Fortschritte und das spornt am meisten an.

So haben wir beispielsweise endlich unser „Hintertürchen“ verschlossen, damit unser Vierbeiner nicht mehr zu den Nachbarn flitzen kann. Ein Zaun (Gerüst aus schwedenrot gestrichenem Holz, bespannt mit Hasendraht) samt Türchen versperren nun den hinteren Weg aus dem Garten.


Nachdem das Wetter ein klein wenig beständig und uns wohlgesonnen war in den letzten Tagen, hatte unser übernässter Boden auch endlich mal Zeit ein wenig zur Ruhe zu kommen und abzutrocknen. Bis vor kurzem hatten wir mit „Hochwasser“ in Form von stehendem Grundwasser ab einer gegrabenen Tiefe von 20 cm zu kämpfen. Das ist nun langsam abgesickert und obgleich die Erde dennoch noch immer nass ist, so lässst sich langsam die Pflanzzeit absehen!

Dementsprechend haben wir es endlich geschafft alle Beete von Unkraut zu befreien, umzugraben und glatt zu rächen, sodass der ersten Bepflanzung in einigen Tagen nichts mehr im Wege steht.

Als erstes werden Salat- und Kohlrabipflänzchen kommen, sowie Saatbänder von Radieschen, Möhren, Spinat und Schwarzwurzel.

 
Auch das Gewächshaus ist umgegraben, von der Wühlmausbehausung befreit (unter meinen Gehwegen, die ich aus Plastikplatten gelegt hatte, hatte es sich eine Maus bequem gemacht) und neu eingeräumt, um bald wieder die unterschiedlichsten Tomatenpflänzchen dort einzupflanzen.

 
Dieses Jahr bekommen wir bereits drei selbstgezogene Rispentomaten von meiner Schwiegeroma, aber hinzu sollen noch vier weitere Pflänzchen kommen:

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Auch das Rasenchaos – bedingt durch einen Maulwurf – haben wir weitestgehend beseitigt. Nachdem die Hügel platt getreten und die übrig gebliebene Erde glatt gerecht wurde, haben wir einmal drübergemäht und Rasensamen auf den kahlen Stellen verteilt. Nun hoffen wir, dass diese auch angehen und nicht von den Vögeln vollständig aufgepickt werden.

In den Anzuchttöpfchen Zuhause geht’s nun langsam rund. Die Samen der Rote Bete, des Rosenkohl und des Zuckermais strecken ihre Köpfchen gen Licht.

Von den Einlegegurken, dem Dill und den zweierlei Wassermelonen-Pflanzen ist noch nichts zu sehen, aber auch hier bin ich noch frohen Mutes!

 
Auf unserer To Do Liste stehen allerdings noch zwei elementare Dinge:

1.)    Das Umsetzen des Komposts

Hierzu haben wir uns entschieden, weil der Kompost aktuell wie auf dem Präsentierteller direkt vor unserer Gartenhütte und der überdachten Terrasse prangt. Das Erste, was man sieht, wenn man auf den Garten zugelaufen kommt, ist der Kompost, der im Laufe der Gartensaison eben auch übervoll wirken und müffeln kann.

Daher haben wir nun im hinteren Teil unseres Gartens (etwas abseits gelegen) Platten gelöst, um den Kompost dort hin zu versetzen. Da er im Moment aber komplett voll ist, wird dieses Unterfangen nochmal einen ganzen Tag in Anspruch nehmen, d.h.

a) all der Gartenabfall, der noch nicht verrottet ist, muss umgeschichtet (ggf. irgendwo zwischengelagert) werden,

b) der zu Hummus verkommene Gartenabfall muss gesiebt und auf den Beeten verteilt/untergehoben werden,

c) das aktuelle Kompostgerüst muss ausgegraben und an der anderen Stelle wieder fest und stabil eingegraben werden.

2.)   Das Bepflanzen und Beleben des Teiches

Nachdem wir noch im vergangenen Herbst das Teichbecken eingegraben hatten, damit es während frostiger Wintertage nicht platzt, ist aber seitdem nicht mehr viel geschehen.

Nun – zum Start in den Frühling – muss dieser bepflanzt werden, sowohl mit einer Randbepflanzung, als auch den verschiedenen Abstufungen.

Einige Teichpflanzen haben wir uns schon angeschaut und so tendieren wir zu einem bunten Mix aus allerlei Pflanzen, die auch ein wenig Schatten spenden, da der Teich den ganzen Tag in der prallen Sonne liegen wird. Neben der Otto-Normal-Seerose gehört für uns dann eindeutig noch der (Zwerg-) Schachtelhalm, der Rohrkolben, die Schwertlilie (auch „Sumpfiris“ genannt) und Japanorchidee dazu. So wäre jede Wasserregion/-tiefe mit Pflanzen versorgt und den Fischen (die da kommen sollen) ein wenig Schatten geboten.

Bild © dehner.de
 
Selbstverständlich wird es eine Teichpumpe geben, die filtert und mit einem Wasserspiel für Oberflächenbewegung und Sauerstoffversorgung sorgt.

Zu guter letzt werden wir gleich von Beginn an einen Fischreiher aus Plastik positionieren, sodass unsere Fische keinen Feind zu erwarten haben!

Soweit also erstmal die News aus dem Garten!

Bei Neuigkeiten informiere ich euch natürlich umgehend. Mein Mann und ich freuen uns jedenfalls, dass die Gartensaison wieder beginnt! :-)

Bis ganz bald und viel Erfolg!
Eure Jacky

Mittwoch, 13. April 2016

J: Frankfurter Grüne Soße (Frankfotter Grie' Soß')

Hallo liebe Hobbyköche und -köchinnen,

die Frankfurter Grüne Soße ist auch weit über die Grenzen Frankfurts hinaus bekannt und wird gerne in Traditionsgaststätten serviert. Sie eignet sich hervorragend, um all die gekochten und gefärbten/angemalten Ostereier zu verwerten, ist preisgünstig, lecker und ein Sattmacher.

Habt ihr sie schon mal probiert?

Die Soße besteht aus sieben Kräutern: Pimpinelle, Kresse, Kerbel, Schnittlauch, Petersilie, Borretsch und Sauerampfer! Inzwischen dürfen sich die abgepackten und zum Verkauf angebotenen Kräuter in den Supermärkten auch wirklich nur noch dann "Grüne Soße Kräuter" schimpfen, wenn sie im Frankfurter Umland gewachsen und geerntet wurden. Allen anderen ergeht es wie dem "Schnitzel Wiener Art" oder der "Pilzsoße Jäger Art"... sie dürfen nunmehr nur noch "7 Kräuter Frankfurter Art" genannt werden.

Aber genug geredet, jetzt probiert sie aus, die original Frankfurter Grüne Soße! :-)


Zutaten für 4 Personen:

1 Pck.             Grüne Soße Kräuter
1.000 ml        Naturjoghurt mind. 1,8% Fett
250 ml           Speisequark mind. 20% Fett
200 ml           Saure Sahne
                        Pfeffer, Salz
800 g             (Pell-) Kartoffeln
8 - 10              hartgekochte Eier

Zubereitung:

Wasser für die Kartoffeln auf dem Herd zum Kochen bringen.

Die Kräuter kurz in kaltem Wasser auswaschen und mit einer Küchenmaschine möglichst klein häckseln. Joghurt, Speisequark und Saure Sahne hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Flüssigkeit, die aus dem frischen Kräutern austritt, sollte die Joghurt-Quark-Soße hellgrün färben.

Am besten schmeckt sie, wenn sie eine Nacht durchziehen konnte, aber auch frisch ist die Grüne Soße immer ein Genuss.

Kartoffeln in heißes, gesalzenes Wasser geben. Wer möchte, kann sie aber auch vorher schälen und als normale Salzkartoffeln servieren.

Wenn ihr keine hartgekochten Eier von Ostern übrig habt, kocht 8 - 10 Eier für mindestens 8 Minuten in heißem Wasser. Dann pellen und in die Grüne Soße dazu geben.

...und schon ist sie servierfertig!


Zubereitungszeit ca. 30 - 40 Minuten

Lasst sie euch schmecken!
Eure Jacky

Sonntag, 10. April 2016

April, April - der macht doch, was er will

Hallo an alle Hobbygärtner und -gärtnerinnen,

das Aprilwetter macht uns irgendwie kirre. Als wir letzte Woche aus dem Urlaub zurück kamen, haben wir sonntags nochmal richtig Gas gegeben und einiges geschafft. Das Wetter war hervorragend für's Gärtnern und hat jeden Freiluft-Liebhaber natürlich nach draußen gelockt, so auch uns.

Um richtig in die Saison starten zu können, bedarf es eben auch einiger Vorarbeiten.

So haben wir die Terrasse und die Sitzgarnitur wieder hergerichtet und anschließend unsere Gartenhütte entrümpelt, ausgeräumt, ausgekehrt und Oberflächen abgewischt. Zu guter letzt musste der Geräteschuppen dran glauben. Da sich im Laufe des vergangenen Jahres doch einiges an Gartengerätschaften angesammelt hat, die wir zum Winter hin dann einfach in den kleinen Schuppen gestapelt haben. Nun musste Stauraum her und den habe ich geschaffen.

Die wichtigste Vorarbeit ist allerdings die Beetvorbereitung, d.h. Unkraut rupfen und die Erde umgraben, sodass der Boden Sauerstoff bekommt, gelockert wird und bereit für die Bepflanzung ist.
Viele heben zu dieser Zeit auch etwas gesiebte Komposterde unter, um den Boden mit Nährstoffen zu versorgen und ihn mit einem natürlichen Dünger zu versehen. Da unsere Beete aktuell allerdings noch wahnsinnig nass sind (in knapp 15 cm Tiefe steht das Wasser!), haben wir uns noch gegen das Unterheben von Kompost entschieden und erstmal nur Unkraut gerupft, sowie durchgehackt.


Die vor dem Urlaub eingesetzten Obstbäumchen sind super angegangen und haben sich eingelebt. Sie alle haben Knospen und die Kirsche sogar schon grünes Blattwerk. Da wir in Österreich nicht widerstehen konnten und eine Stern-Magnolie gekauft haben, sowie einen geteilten Rhabarber importiert haben, haben wir die beiden Pflanzen auch schon eingebuddelt. So konnten wir uns das angießen und tägliche feucht halten sparen.


Aber nicht nur im Garten selbst gab es viel zu tun, auch Zuhause beginnt nun die Gärtnerei. Da es für viele Pflanzen im Freiland noch zu unbeständig, kalt und nass ist, eignet sich Ende März / Anfang April hervorragend zum Anziehen von Saatgut in der heimischen Wohnung.

Normale Fleischtomaten bekommen wir dieses Jahr aus der Familie, Chili-Pflanzen von befreundeten Kollegen. Das uns zur Verfügung stehende Saatband lasse ich nicht vorkeimen, aber solche "Einzelpflänzchen" wie Rote Bete, Einlegegurken, Auberginen oder auch Rosenkohl lassen sich prima vor-kultivieren.


In das kleine Töpfchen habe ich Dill gesät, sodass meine Kräuterecke im Optimalfall bereichert werden kann. Außerdem kommen zweierlei Basilikum hinzu, die ich selbst zu wurzeln versuchen lasse, um sie dann weiter zu vermehren und im Garten an einem halbsonnigen, geschützten Plätzchen auszusäen möchte.


Das heißt, diese Saison kann ich über folgende Kräuter immer frisch verfügen:

Maggiekraut, Rosmarin, Thymian, Oregano, Minze, Zitronenmelisse, Schnittlauch, Petersilie, Curry-Kraut, Lorbeer, Salbei, Dill, Basilikum und Bärlauch.
Mal sehen, was mir sonst noch so über den Weg läuft und was ich dann unbedingt mitnehmen muss. :-)


Da seitdem aber das Wetter leider nicht mehr so beständig war, konnten wir das, was wir eigentlich erledigen wollten, noch nicht abhaken:

Das Umsetzen unseres Kompostes an eine weniger einsichtliche Stelle

Rasen mähen, nachsäen und düngen

Teich reinigen und bepflanzen

Aber die Gartensaison hat ja erst begonnen und so wird uns noch genügend Zeit bleiben. Empfindliche Pflanzen sollten ohnehin erst nach den Eisheiligen (11.-15. Mai) ins Freiland gesetzt werden und so rennt uns die Zeit für eine reiche Ernte noch nicht davon.
Der Mondkalender verrät aber, dass kein Vollmond in diese Zeit fällt (bekannterweise ist es dann nochmal knackig kalt) und so lässt es sich hoffen, dass auch schon Anfang Mai bestes Garten-Wetter sein wird.

Ich halte euch auf dem Laufenden und bin auch jederzeit für (Nach-) Fragen offen!
Eure Jacky

Mittwoch, 6. April 2016

J: Kardinalschnitte

Grüß‘ Gott aus dem schönen Österreich!

Wie jedes Mal haben mein Mann und ich auch diesmal süße Leckereien aus unserem Nachbarland im Gepäck.

Zu aller erst möchte ich euch aber die „Kardinalschnitte“ vorstellen. Nicht ganz leicht, aber es lohnt sich geschmacklich absolut und wäre eine hervorragende Alternative zur typisch deutschen Sahnetorte.
 

Zutaten für 8 Stück:

Für die Schneemasse:

7                       Eiweiß (M)
150 g               Kristallzucker

Für die Biskuitmasse:

5                      Eigelb (M)
2                      Eier
70 g                Kristallzucker
                     Vanilleschote (Mark)
etwas              Zitronenabrieb
80 g                Mehl
                        Puderzucker

Für die Creme:

500 g              Schlagsahne
50 g                Puderzucker
1 Pck               Sahnesteif
1                      Vanilleschote (Mark)
3 – 4 EL         Marmelade (traditionell Preiselbeermarmelade)
 

Zubereitung:

Den Ofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backbleck mit Backpapier auslegen.

Für die Schneemasse:

Dann zunächst das Eiweiß mit dem Kristallzucker zu steifem Schnee schlagen.

Die Masse in einen Dressiersack füllen und auf dem hergerichteten Backbleck 4 x 3 Streifen auf dressieren, so dass zwischen jedem Eischneestreifen Platz für einen Biskuitteigstreifen bleibt.

Für die Biskuitmasse:

Das Eigelb mit zwei ganzen Eiern, dem Kristallzucker und dem Mark einer Vanilleschote sowie dem Zitronenabrieb schaumig schlagen. Nach und nach das Mehl untermengen.

Auch die Masse in einen Dressiersack füllen und zwischen den Eischneestreifen jeweils einen Biskuitstreifen setzen.

Etwas Puderzucker durch ein Sieb darüber streuen und alles im Ofen für ca. 25 Minuten backen.


Für die Creme:

Währenddessen die Schlagsahne mit dem ausgekratzten Vanillemark einer weiteren Vanilleschote und dem Sahnesteif aufschlagen. Mit dem Puderzucker abschmecken.

Nach 25 Minuten die Eischnee-Biskuit-Masse aus dem Ofen holen und einen Streifen mit Marmelade bestreichen. Traditionell wird hier Preiselbeermarmelade verwendet, es geht aber ebenso gut mit Erdbeer-, Himbeer-, Brombeermarmelade oder einer sonstigen Marmelade je nach Gusto.

Nun die Schlagsahnecreme darauf verteilen. Den zweiten Streifen stürzen, damit die schöne Seite oben ist und diesen vorsichtig auf die Creme setzen.

Ebenso mit den beiden anderen Streifen verfahren. Ein Streifen entspricht 2 Portionen und wird vor'm Servieren in der Mitte geteilt.

Die Kardinalschnitte möglichst bis zum Servieren kühl stellen und kurz davor nochmals mit Puderzucker bestäuben.


Zubereitungszeit ca. 50 - 60 Minuten

Na – zu viel versprochen?
Lasst sie euch schmecken!
Eure Jacky