Sonntag, 10. April 2016

April, April - der macht doch, was er will

Hallo an alle Hobbygärtner und -gärtnerinnen,

das Aprilwetter macht uns irgendwie kirre. Als wir letzte Woche aus dem Urlaub zurück kamen, haben wir sonntags nochmal richtig Gas gegeben und einiges geschafft. Das Wetter war hervorragend für's Gärtnern und hat jeden Freiluft-Liebhaber natürlich nach draußen gelockt, so auch uns.

Um richtig in die Saison starten zu können, bedarf es eben auch einiger Vorarbeiten.

So haben wir die Terrasse und die Sitzgarnitur wieder hergerichtet und anschließend unsere Gartenhütte entrümpelt, ausgeräumt, ausgekehrt und Oberflächen abgewischt. Zu guter letzt musste der Geräteschuppen dran glauben. Da sich im Laufe des vergangenen Jahres doch einiges an Gartengerätschaften angesammelt hat, die wir zum Winter hin dann einfach in den kleinen Schuppen gestapelt haben. Nun musste Stauraum her und den habe ich geschaffen.

Die wichtigste Vorarbeit ist allerdings die Beetvorbereitung, d.h. Unkraut rupfen und die Erde umgraben, sodass der Boden Sauerstoff bekommt, gelockert wird und bereit für die Bepflanzung ist.
Viele heben zu dieser Zeit auch etwas gesiebte Komposterde unter, um den Boden mit Nährstoffen zu versorgen und ihn mit einem natürlichen Dünger zu versehen. Da unsere Beete aktuell allerdings noch wahnsinnig nass sind (in knapp 15 cm Tiefe steht das Wasser!), haben wir uns noch gegen das Unterheben von Kompost entschieden und erstmal nur Unkraut gerupft, sowie durchgehackt.


Die vor dem Urlaub eingesetzten Obstbäumchen sind super angegangen und haben sich eingelebt. Sie alle haben Knospen und die Kirsche sogar schon grünes Blattwerk. Da wir in Österreich nicht widerstehen konnten und eine Stern-Magnolie gekauft haben, sowie einen geteilten Rhabarber importiert haben, haben wir die beiden Pflanzen auch schon eingebuddelt. So konnten wir uns das angießen und tägliche feucht halten sparen.


Aber nicht nur im Garten selbst gab es viel zu tun, auch Zuhause beginnt nun die Gärtnerei. Da es für viele Pflanzen im Freiland noch zu unbeständig, kalt und nass ist, eignet sich Ende März / Anfang April hervorragend zum Anziehen von Saatgut in der heimischen Wohnung.

Normale Fleischtomaten bekommen wir dieses Jahr aus der Familie, Chili-Pflanzen von befreundeten Kollegen. Das uns zur Verfügung stehende Saatband lasse ich nicht vorkeimen, aber solche "Einzelpflänzchen" wie Rote Bete, Einlegegurken, Auberginen oder auch Rosenkohl lassen sich prima vor-kultivieren.


In das kleine Töpfchen habe ich Dill gesät, sodass meine Kräuterecke im Optimalfall bereichert werden kann. Außerdem kommen zweierlei Basilikum hinzu, die ich selbst zu wurzeln versuchen lasse, um sie dann weiter zu vermehren und im Garten an einem halbsonnigen, geschützten Plätzchen auszusäen möchte.


Das heißt, diese Saison kann ich über folgende Kräuter immer frisch verfügen:

Maggiekraut, Rosmarin, Thymian, Oregano, Minze, Zitronenmelisse, Schnittlauch, Petersilie, Curry-Kraut, Lorbeer, Salbei, Dill, Basilikum und Bärlauch.
Mal sehen, was mir sonst noch so über den Weg läuft und was ich dann unbedingt mitnehmen muss. :-)


Da seitdem aber das Wetter leider nicht mehr so beständig war, konnten wir das, was wir eigentlich erledigen wollten, noch nicht abhaken:

Das Umsetzen unseres Kompostes an eine weniger einsichtliche Stelle

Rasen mähen, nachsäen und düngen

Teich reinigen und bepflanzen

Aber die Gartensaison hat ja erst begonnen und so wird uns noch genügend Zeit bleiben. Empfindliche Pflanzen sollten ohnehin erst nach den Eisheiligen (11.-15. Mai) ins Freiland gesetzt werden und so rennt uns die Zeit für eine reiche Ernte noch nicht davon.
Der Mondkalender verrät aber, dass kein Vollmond in diese Zeit fällt (bekannterweise ist es dann nochmal knackig kalt) und so lässt es sich hoffen, dass auch schon Anfang Mai bestes Garten-Wetter sein wird.

Ich halte euch auf dem Laufenden und bin auch jederzeit für (Nach-) Fragen offen!
Eure Jacky

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